Ein ENERGATOR®-BHKW (Blockheizkraftwerk) besteht aus einem Antriebsmotor, der mit Gas (Erdgas, Flüssiggas) oder Heizöl angetrieben wird. Dieser Motor ist mit dem Generator zur Stromerzeugung gekoppelt. Beim Betrieb entstehen gleichzeitig Strom und Wärme. Die aus Abgas und Kühlwasser gewonnene Wärme wird zum Heizen verwendet. Der Strom wird im eigenen Objekt verbraucht, ins Netz eingespeist oder in Batterien gepuffert.
Die Energator® Heizöl-BHKW sind in verschiedenen Größenordnungen erhältlich und damit an die unterschiedlichsten Gebäudearten und Anforderungen anpassbar. Die Blockheizkraftwerke von GIESE bestehen aus einem Motor, einem Generator sowie einem Wärmetauscher, eingepflegt in ein etwa kühlschrankgroßes Gehäuse.
Ein Heizöl-BHKW funktioniert folgendermaßen: Der Motor wird mit dem Brennstoff Heizöl betrieben, sodass dieser Energie erzeugen kann. Mithilfe des Generators wird die Energie in elektrischen Strom umgewandelt und dem gebäudeeigenen Stromnetz zugeführt. Die Abwärme, die durch die Erzeugung des Stroms entsteht, wird durch den integrierten Wärmetauscher als Heizenergie weiterverwendet. GIESE Energator® Blockheizkraftwerke bieten nicht nur die Möglichkeit zur günstigen Strom- und Wärmeerzeugung für den Eigenverbrauch, sondern können bei einem Energieüberschuss Strom gewinnbringend ins öffentliche Stromnetz einspeisen.
Als Stromkäufer bei Ihrem Stromversorger zahlen Sie mit dem Strompreis auch für Energie, die Sie gar nicht bekommen: Wärme, die über Kühltürme, Flüsse usw. vernichtet wird und Übertragungsverluste beim Strom bis zu Ihrer Steckdose. Das macht ca. 2/3 Ihrer Stromrechnung aus. Mit der Wärmemenge, die in den Großkraftwerken als Abfallprodukt der Stromerzeugung vernichtet wird, könnte man den gesamten Wärmebedarf der deutschen Bevölkerung komplett decken. Der große Unterschied zum Kraftwerk:Auch ein ENERGATOR®-BHKW ist prinzipiell so ein Kraftwerk. Aber hier verpufft die Abwärme der Stromerzeugung nicht in die Umwelt, sondern wird direkt vor Ort zur Beheizung von Räumen, Schwimmbädern, Brauchwasser oder Nahwärmenetzen verwendet. So schonen Sie mit einem ENERGATOR®-BHKW die Umwelt und unsere Ressourcen.
Mithilfe eines GIESE Energator®-BHKWs senken Sie nicht nur umweltschonend und hocheffizient Ihre Strom- und Heizkosten, sondern haben zugleich die Möglichkeit, von steuerlichen Vorteilen und Förderungen zu profitieren.
Der wirtschaftliche Nutzen von Blockheizkraftwerken ist für private wie auch gewerbliche Betreiber beachtlich. Einige Vorteile möchten wir Ihnen kurz vorstellen. Ein wichtiger Faktor, der für die Investition in ein Enerkon BHKW spricht, liegt in dem außerordentlich hohen Gesamtwirkungsgrad. Dieser liegt bei GIESE durch die Kraft-Wärme-Kopplung bei über 90%. Hinzu kommen eine hohe Stromkennziffer sowie ein verhältnismäßig niedriger Energieverbrauch. Dank der großen Auswahl an Leistungsgrößen bietet sich für jedes Gebäude das passende Blockheizkraftwerk – ideal abgestimmt auf den Anwendungsfall und damit einhergehenden Energiebedarf. Mit einem BHKW steht ihnen eine effiziente, stromproduzierende Heizung zur Verfügung, mit der Sie effektiv Energie sparen können und dabei an Komfort gewinnen.
Kosten für ein BHKW
Insbesondere Gebäude mit einem hohen Energiebedarf profitieren von der Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz der Blockheizkraftwerke. Die Kosten, mit denen Sie bei der Anschaffung eines Energator®-BHKW rechnen müssen, sind abhängig von der gewählten Leistungsgröße sowie den baulichen Gegebenheiten vor Ort. Bitte haben Sie daher Verständnis dafür, dass wir erst nach Kenntnis Ihrer individuellen Situation konkrete Zahlen nennen können. Neben den Ausgaben für das GIESE Enerkon BHKW selbst fallen Zahlungen für die Installation und Inbetriebnahme, sowie den Kauf von Zubehör, z.B. für einen Wärmespeicher, an.
Bei den laufenden Betriebskosten fallen Ausgaben für den Brennstoff, die Wartung und Instandhaltung des BHKWs sowie Beiträge für eine eventuelle Versicherung an. Je nachdem, auf wie viele Betriebsstunden das GIESE Blockheizkraftwerk kommt, ist in der Regel nach einer Zeit von 6 bis 10 Jahren mit einer Amortisation zu rechnen. Danach können Sie als Betreiber mit Gewinnen rechnen, da Sie Ihre Strom- und Heizkosten bedeutend senken konnten. Sollten Sie einmal mehr Strom produzieren, als sie selbst benötigen, können Sie diesen gewinnbringend ins öffentliche Stromnetz einspeisen und sich vergüten lassen. Betrachten Sie Ihr Gebäude darüber hinaus als Wertanlage, können Sie darauf vertrauen, dass der Einbau eines BHKWs zur Wertsteigerung Ihrer Immobilie beiträgt.
Steuerliche Aspekte bei der Anschaffung eines BHKW
Nicht nur, dass Sie sich als BHKW-Betreiber unabhängiger von Gas- und Ölpreisschwankungen machen und auch Strom und Wärme langfristiger billiger werden. Darüber hinaus bieten sich Ihnen zahlreiche steuerliche Möglichkeiten und Förderungen, die vielen Blockheizkraftwerk-Besitzern längst noch nicht allen bekannt sind. Damit Sie beim Erwerb kein Geld verschenken oder eine unerwartete Steuernachzahlung riskieren, möchten wir Ihnen einen kleinen Überblick über die steuerlichen Gesichtspunkte bei der Anschaffung eines Blockheizkraftwerks geben.
Zunächst sollten Sie wissen, dass der Staat vielfältige Zulagen und Förderungen sowie umfangreiche steuerliche Wahlrechte bietet. Je nachdem, ob Sie Ihr Blockheizkraftwerk privat oder gewerblich betreiben, unterscheiden sich die Steuervorteile. Und auch, ob Sie den produzierten Strom ausschließlich für eigene Zwecke verwenden oder dem öffentlichen Stromnetz zukommen lassen, hat Einfluss auf Ihre Steuer- und Fördermöglichkeiten.
Besonders lohnend ist die Befreiung von der Energie-, Strom- und Mineralölsteuer, die sich BHKW-Besitzer regelmäßig erstatten lassen können. Der Antrag ist beim zuständigen Hauptzollamt einzureichen. Die Stromsteuerbefreiung gilt für BHKWs mit einer Nennleistung von bis zu 2 MW und unter der Voraussetzung, dass der Strom in räumlicher Nähe zum Produzenten verbraucht wird, also im eigenen Haus oder durch die Nachbarn. Der Bund und die Länder begrüßen die Investition der Deutschen in KWK-Anlagen, da diese CO2-Emmissionen sowie Primärenergie einsparen und damit besonders effizient und umweltschonend arbeiten.
Wer den größtmöglichen finanziellen Nutzen haben möchte, sollte bereits bei der Anschaffung des Blockheizkraftwerks die Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten optimal aufeinander abstimmen.
EEG - Erneuerbare-Energien-Gesetz / Förderung von Blockheizkraftwerken
Neben der Möglichkeit von Steuererleichterungen und -befreiungen bieten sich Ihnen als BHKW-Betreiber verschiedene Zuschussprogramme und Förderungen. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) stellt niedrig verzinste Kredit- und Zuschussprogramme zur Verfügung. Im Wesentlichen gibt es vier Kredit-Programme, die für Sie – als Privatperson – von Interesse sind.
- Programm 151: Energieeffizient Sanieren (Kredit)
- Programm 430: Energieeffizient Sanieren (Investitionszuschuss)
- Programm 167: Energieeffizient Sanieren (Ergänzungskredit)
- Programm 270: Erneuerbare Energien – Standard (Kredit)
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, zahlt Investitionszuschüsse für Mini-BHKWs, bzw. KWK-Anlagen. Blockheizkraftwerke, die eine elektrische Leistung von 20 kW besitzen, werden seit dem 01.04.2012 über das BAFA-Mini-KWK-Programm mit einer Einmalzahlung gefördert.
Außerdem können Sie sich den Einbau eines GIESE Blockheizkraftwerks nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz bezuschussen und fördern lassen.
Kommt die Förderung durch das EEG für Sie nicht in Frage, können Sie alternativ eine Einspeisevergütung durch das KWK-Gesetz beantragen. Voraussetzung für die Vergütung ist, dass Ihr BHKW neu, nachgerüstet oder modernisiert ist.
Darüber hinaus besteht für Sie die Möglichkeit, eine Förderung von Ihrem Bundesland zu erhalten, die ebenfalls sehr lukrativ ausfallen kann. Wichtig ist jedoch, dass Sie sich vor der Anschaffung über Fördermöglichkeiten erkundigen. Kredite von der KfW beispielsweise können nicht nachträglich in Anspruch genommen werden. Hinzu kommt, dass nicht jede Förderung kombinierbar ist. Lassen Sie sich daher vor der Installation eines GIESE Blockheizkraftwerks beraten, welche Förder- und Zuschussmöglichkeiten für Sie infrage kommen.
1. Energiesteuer-Rückerstattung
Erdgas: 0,0055 €/kWh
Flüssiggas: 0,0606 €/kg
2. KWK-Einspeisevergütung bis 50 kWel [/kWh]
(für 10 Jahre oder 30.000 Vollbenutzungsstunden; bis Ende 2015 + Übergangsregelung)
0,0541
KWK-Einspeisevergütung bis 50 kWel [/kWh]
(für 60.000 Vollbenutzungsstunden; ab 01.01.2016)
0,04 (für Anteil Eigenverbrauch)
0,08 (für Anteil Einspeisung)
3. EEX-Baseload-Strompreis
(Quartalsweise durch Leipziger Energiebörse festgelegt) [/kWh]
ca. 0,03
4. Vermiedene Netzkosten
Durch das 2. Gesetz zur Neuregelung des Energiewirtschaftsrechts wird festgelegt, dass der Netzbetreiber auch die vermiedenen Netznutzungsentgelte (vNNe) an den KWK-Betreiber zu zahlen haben. Nach den anerkannten Regeln der Technik berechneten Teil der vermiedenen Netznutzungsentgelte, (die eben durch den selbst erzeugten Strom vermieden werden) sind als zweites Preissegment an den KWK-Betreiber zu zahlen. Leider hat der Gesetzgeber noch keine für Klein-KWK-Anlagen festgesetzte Vergütung beschlossen. Es ist möglich, die Netzkosten anzusetzen, die der Versorger auf seiner Homepage als vorgelagerte Netzkosten bezeichnet.
5. eventuell regionale Förderungen
z.B. Münchner Förderprogramm Energieeinsparung (FES): 650,- € €/kWel
Münchner Förderprogramm Energieeinsparung (FES)
6. CO2-Minderungsprogramm für Baden-Württemberg (Informationen zum CO2-Minderungsprogramm)
7. Viele Verbände (z.B. Landessportverbände) unterstützen ihre Mitgliedsvereine finanziell bei der Sanierung Ihrer Vereinsgebäude
8. Mini-KWK-Zuschuss (BAFA-Förderbedingungen beachten; nur für Bestandsbauten vor 01.01.2009).
Achtung: Beantragung muss vor der Bestellung erfolgen!
GB6-12: 3.688,- €
GB7,5-15: 3.938,- €
GB20-45: 4.375,- €
HB7,5-15: 3.150,- €
9. Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG) Das EEWärmeG soll den Ausbau erneuerbarer Energien im Wärme– und Kältesektor bei der energetischen Gebäudeversorgung vorantreiben: Eigentümer von Neubauten nach §4 EEWärmeG müssen den Wärmeenergiebedarf durch anteilige Nutzung von Erneuerbaren Energien decken. Für Bestandsbauten soll eine ähnliche Regelung nach 2014 kommen, wenn in diesen die Heizung saniert oder neu gebaut wird. Alternativ zur Nutzung der Erneuerbaren Energien kann als Ersatzmaßnahme nach ein BHKW zu Einsatz kommen, wenn dies mind. 50% des Wärmeenergiebedarfs abdeckt.
10. EEG-Gesetz zur Eigenstromversorgung Für BHKW-Anlagen, die ab dem 01.08.2014 in Betrieb gehen, muss für den Anteil des Stroms, der dem Eigenverbrauch dient, ein verminderter Umlagesatz von 30% der aktuellen EEG-Umlage gezahlt werden. Der Satz steigt für das Kalenderjahr 2016 auf 35%; ab dem Jahr 2017 gilt ein Satz von 40%.
Die neuesten überregionalen Förderungen können ständig unter folgender Internet-Adresse recherchiert werden: www.Energiefoerderung.info (Förderungssuche nach PLZ möglich!)
Irrtümer und Änderungen vorbehalten! AGB und aktuelle Änderungen unter giese-gmbh.de
Fazit zur Wirtschaftlichkeit von BHKW
Ein Blockheizkraftwerk überzeugt durch seine enorme Wirtschaftlichkeit. Es bietet Ihnen viel Leistung bei einem niedrigen Energieverbrauch und lohnt sich umso mehr, je höher Ihr Energiebedarf ausfällt. Die Kosten für BHKWs sind abhängig von der Leistungsgröße. Neben den Kosten für die reine Anlage fallen noch einmal Nebenkosten von ca. 5000 Euro an, die von Ihnen eingeplant werden müssen.
In der Regel amortisiert sich ein Blockheizkraftwerk in weniger als 10 Jahren. Auch hier gilt, je höher Ihr Energiebedarf und -verbrauch pro Jahr ist, desto schneller macht sich die Neuanschaffung bezahlt. Auch die gewinnbringende Einspeisung von überschüssigem Strom ins öffentliche Stromnetz kann für Sie zur Einnahmequelle werden. Nur sollten Sie hierbei Ihre steuerlichen Pflichten im Auge behalten, um keine Nachzahlung zu riskieren. Doch auch der Bund und die Länder stellen zahlreiche Zulagen, Förderungen, Steuererleichterungen und -befreiungen zur Verfügung in Abhängigkeit davon, ob Sie privat oder gewerblich ein Blockheizkraftwerk betreiben möchten. Essentiell wichtig ist es, dass Sie sich jedoch bereits im Vorfeld über die Möglichkeiten zur Finanzierung informieren, um die Fristen zur Antragstellung zu wahren.
Downloads
- Notwendige Anträge für förderfähige BHKW
- Zoll-Anmeldung des Blockheizkraftwerks: Um später die Steuerentlastung beim Zoll beantragen zu können, muss das BHKW dort rechtzeitig angemeldet werden.
- EVU: Jedes BHKW muss bei zuständigen EVU (Energieversorgungsunternehmen) durch den verantwortlichen Elektroinstallateur angemeldet werden.
- BAFA – KWK-Vergütung: Nach der Inbetriebnahme muss das BHKW bei der BAFA angemeldet werden bzw. zugelassen werden. Wir haben die notwendigen Anträge und eine Hilfestellung für die Online-Anmeldung Ihres BHKWs für Sie zusammengestellt.
- Zoll – Energiesteuer-Rückerstattung: Dieser Antrag ist jährlich zu stellen. Hier finden Sie den Antrag für Energiesteuer-Rückerstattung für jeden Energator-Typ mit einer Ausfüllhilfe.
(Alle Angaben ohne Gewähr und ohne Anspruch auf Vollständigkeit)
Unser Fragebogen zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung eines BHKWs »
BHKW-Fragebogen
Der größte Vorteil von BHKW-Anlagen liegt in ihrer Anpassungsfähigkeit. Für jedes Gebäude und jeden Energiebedarf stellt GIESE das ideale Blockheizkraftwerk bereit. Wichtig ist nur, mit dem BHKW viele Betriebsstunden im Jahr zu erreichen und die erzeugte elektrische Energie nach Möglichkeit im Objekt selbst zu verbrauchen.
Mit unserem GIESE Energator® erhalten Sie Blockheizkraftwerke nach Maß. Angesichts unseres durchdachten Baukastensystems können wir Ihnen verschiedene Energator®-Größen zur Verfügung stellen. Die Energator®-Blockheizkraftwerke lassen sich wahlweise mit Flüssiggas oder Erdgas betreiben. Für jeden gebäudetechnischen Anwendungsfall stellen wir maßgeschneidert das passende BHKW her. Die Produktpalette reicht von 7,5 bis 49 kW elektrisch und ist stufenlos modulierbar. Hochwertige Baukomponenten ermöglichen eine lange Lebensdauer der Blockheizkraftwerke bei stetiger Arbeit unter Höchstleistungen. Vertrauen Sie auf unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von BHKWs. Im Nachfolgenden möchten wir Ihnen zeigen, dass Blockheizkraftwerke die wirtschaftlichste Grundlage darstellen, Strom und Wärme bedarfsgerecht zu erzeugen.
In welchen Größen & Bauformen sind BHKWs erhältlich?
Im Grunde ist für jedes Gebäude und jeden Anwendungsfall das ideale Blockheizkraftwerk verfügbar. In drei Baugrößen fertigen wir 4 verschiedene Energator®-Größen an, sodass für jeden Bedarf das passende BHKW durch GIESE bereitgestellt werden kann.
Typische Einsatzgebiete für den GIESE Energator® sind:
- Einfamilienhäuser
- Mehrfamilienhäuser
- Wohnheime
- Hotels, Gaststätten und Campingplätze
- Freizeitanlagen
- Handwerksbetriebe
- Industriebetriebe
- Einkaufszentren
- Kirchen mit Gemeindezentren
- Verwaltungsgebäude
- und viele weitere mehr...
Die elektrische Leistung gibt an, wie viel Kilowatt Strom ein Blockheizkraftwerk in einer Stunde erzeugen kann. Für die meisten Blockheizkraftwerke empfehlen wir, dass diese durchschnittlich 5.000 Betriebsstunden oder mehr pro Jahr erreichen. Zum Vergleich: Ein Kalenderjahr hat 8760 Stunden. Das Blockheizkraftwerk sollte also min. 14 Stunden am Tag im Betrieb sein, um sich zu rentieren.
Diese Brennstoffe eignen sich für das Blockheizkraftwerk
Jedes Blockheizkraftwerk besteht aus einem Antriebsmotor, der mit einem Generator zur Stromerzeugung gekoppelt ist. Beim Betrieb des BHKWs entstehen gleichzeitig Strom und Wärme. Letztere kann über einen Wärmetauscher zum Heizen des Gebäudes verwendet werden, während der Strom entweder sofort verbraucht, ins öffentliche Netz eingespeist oder in eigenen kraftwerkeigenen Batterien gepuffert wird.
Als Brennstoffe stehen Ihnen unterschiedliche Varianten zur Verfügung. Für Blockheizkraftwerke kommen in Frage:
- Erdgas
- Flüssiggas
Die meisten BHKWs in Deutschland werden mit Erdgas betrieben. Zum einen, weil das Erdgas-Netz zu großen Teilen flächendeckend ausgebaut wurde und immer mehr Haushalte einen Gasanschluss besitzen. Zum anderen handelt es sich bei Erdgas um einen der wirtschaftlich effektivsten Brennstoffe. Möchten Sie ein bestehendes Haus mit einem BHKW nachrüsten, aber Sie besitzen keinen Gasanschluss, kann Flüssiggas eine Alternative darstellen. Einzig der Aufwand, der beim Einbau entsteht, erhöht sich. Schließlich benötigen Sie einen eigenen Flüssiggastank. Ist dieser erst einmal in Ihrem Garten oder Keller untergebracht, profitieren Sie von den gleichen Vorteilen wie die Bezieher von Erdgas.
So funktioniert die BHKW Einbindung in das Gebäude
Blockheizkraftwerke werden auf verschiedene Weisen in das Gebäudesystem integriert. Selbstverständlich können BHKWs sowohl im Neubau als auch Bestandsgebäuden installiert werden. Dazu ist mindestens eine dreifache Einbindung notwendig. Dazu gehört die elektrische, hydraulische sowie systemtechnische Einbindung.
Die elektrische Einbindung des BHKW
Da ein Blockheizkraftwerk vordergründig zur Produktion von elektrischem Strom dient, ist die professionelle Einbindung in die Stromverteilung sowie eine passgenaue Abstimmung fundamental wichtig.
Für die Stromversorgung wird das BHKW mit dem Verteilerkasten des Gebäudes verbunden. Hierfür ist ein eigener Erzeugungszähler notwendig. Dieser ist besonders wichtig, um den KWK-Bonus der Netzbetreiber zu erhalten. Zwar sollte es das Ziel eines BHKW-Betreibers sein, den erzeugten Strom vorrangig im dafür vorgesehenen Gebäude zu verbrauchen. Nichtsdestotrotz kommt es vor, dass das Blockheizkraftwerk mehr Strom erzeugt, als im Objekt verbraucht werden kann. Dieser überschüssige Strom kann gewinnbringend ins öffentliche Stromnetz eingespeist und mit einer Vergütung entschädigt werden. Für diese Einspeisung wird ein Einspeisezähler notwendig. Dazu bietet sich wahlweise ein Zweirichtungszähler oder alternativ ein Einspeisezähler mit Null-Rückeinspeisung an.
Die hydraulische Einbindung des BHKW
Bei der hydraulischen Einbindung geht es um die Integration des BHKW in das Heizungssystem. Da bei der Anlage nicht nur der elektrische Strom, sondern auch die nebenbei entstehende Prozesswärme für Heizung und Warmwasser genutzt wird, ist ein ordnungsgemäßer Anschluss an die Heizungsanlage Pflicht. Bei Nano- und Mikro-Blockheizkraftwerken kommt in der Regel ein Pufferspeicher zum Einsatz. Dieser sorgt dafür, dass Wärme auf Vorrat gespeichert werden kann und das BHKW möglichst durchgängig in Betrieb ist. Die Einbindung des Blockheizkraftwerks richtet sich nach der geplanten Anlage, dem vorhandenen Heizungssystem sowie den Platzverhältnissen vor Ort.
Die steuerungstechnische Einbindung des BHKW
Um einen reibungslosen Betrieb des Blockheizkraftwerks zu gewährleisten, muss die Steuereinheit der Anlage optimale mit der Gebäudetechnik kommunizieren. Die Steuereinheit entscheidet beispielsweise darüber, wann sich das BHKW einschalten soll oder ab welchem Zeitpunkt kein Bedarf mehr besteht. Die steuerungstechnische Einheit muss also erkennen, wann Wärme und Strom im Gebäude gebraucht werden.
Einbindung in Brennstoff-Versorgung und Abgas-Beseitigung
Neben diesen drei wesentlichen BHKW-Einbindungen sollte die problemlose Brennstoff-Versorgung sowie die Ableitung von Abgasen ermöglicht werden. Bei Blockheizkraftwerken, die mit Erdgas betrieben werden, ist ein Anschluss an die Erdgas-Leitung nötig. Wer auf den Brennstoff Flüssiggas zurückgreift, ist auf einen Tank im Keller oder Garten angewiesen. Auch muss der Füllstand in regelmäßigen Abständen manuell überprüft werden. Die abgastechnische Einbindung kann zum einen über einen nicht verwendeten Schornstein erfolgen. Zum anderen bietet sich die Möglichkeit, ein Rohr anzubringen, das vom BHKW weg an der äußeren Hauswand nach oben führt.
Fazit zu baulichen Aspekten von BHKW
Mit dem GIESE Energator® Blockheizkraftwerk steht Ihnen für jeden gebäudetechnischen Anwendungsfall die passende Anlage zur Verfügung. Dank der unterschiedlichen BHKW-Größen und -Formen gibt es für jeden Energiebedarf die geeignete Lösung. Beliebte Brennstoffe, mit denen Blockheizkraftwerke betrieben werden, sind vor allem Erdgas und Flüssiggas. Jedoch bieten sich noch andere Brennstoff-Varianten an.
Möchten Sie ein Blockheizkraftwerk in Ihrem Gebäude installieren, müssen Sie dieses sowohl elektrisch, hydraulisch als auch steuerungstechnisch in Ihre bestehenden Systeme einbinden. Weiterhin ist die optimale Versorgung mit Brennstoff sowie die gesetzeskonforme Ableitung der Abgase von großer Bedeutung.
In GIESE haben Sie nicht nur einen zuverlässigen Partner für mehr Energieeffizienz, Wärme und Optimierung. Gerne beraten wir Immobilienplaner und Hausverwaltungen sowie Gewerbebetriebe und Handwerker im Bereich Regeltechnik für Heizungs- und Lüftungsanlagen.
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BHKW-Fragebogen
BHKW gelten als zukunftssichere und umweltverträgliche Möglichkeit zur Energiegewinnung. Für den Einsatz im eigenen Gebäude bedarf es einer gewissenhaften Planung, um Einbußen zu vermeiden und eine rasche Amortisierung der Anlage zu bewirken.
Bei der Planung geht es vor allem darum, die ideale BHKW-Größe und den passenden Brennstoff zu finden. Dafür wird die Wärmegrundlast sowie der Strombedarf ermittelt. Hat ein Fachmann die ideale BHKW-Größe ausfindig gemacht, geht es um die Planung des Einbaus vor Ort. Hierbei wird geschaut, ob sämtliche Einbauvorschriften umgesetzt sowie die ordnungsgemäße Kraftstoffversorgung und Abgasableitung gewährleistet werden können. Hinzu kommt die finanzielle Umsetzung Ihres BHKW. Neben den einmaligen Investitionskosten entscheiden auf lange Sicht die Betriebs- und Wartungskosten sowie die Erlöse aus dem Strom- und Wärmeverkauf. Bei der Planung muss daher die jährliche Laufzeit einem kritischen Blick unterzogen werden. Das heißt, wie viel Energie Ihres Jahresbedarfs möchten Sie mithilfe des Blockheizkraftwerks erzeugen? Einige wesentliche Punkte, mit denen Sie sich bei der Planung und Umsetzung Ihres BHKW auseinandersetzen müssen, finden Sie nachfolgend aufgeführt.
Was ist bei der Planung zu beachten?
Verschiedene Aspekte sollten Sie bei der Planung Ihres Blockheizkraftwerks berücksichtigen. Diese betreffen die benötigte Leistung des BHKW, die örtlichen Gegebenheiten, die Kraftstoffversorgung sowie die Abgasanlage.
Thermische Auslastung des BHKW
Ein wesentlicher Punkt stellt die Auslastung der Anlage dar. Da BHKW in der Regel wärmegeführt arbeiten, d.h. nur aktiv werden, wenn Wärme abgenommen oder zwischengespeichert werden kann, wird die thermische Jahresdauerlinie herangezogen. Diese Jahresdauerlinie zeigt auf, wie viele Betriebsstunden im Jahr eine gewisse thermische Leistung von Ihrem Gebäude benötigt wird.
Als zweite Informationsquelle wird die Tagesganglinie für den Strom- und Wärmebedarf hbetrachtet. Sie gibt Auskunft darüber, wie viel Strom und Wärme im Laufe eines Tages gebraucht werden. Um diese Werte zu ermitteln, führt ein Planer oft eine mehrwöchige Ist-Analyse durch. Letztlich entscheidet die geleistete Betriebsstundenanzahl des Blockheizkraftwerks darüber, wie wirtschaftlich die Anlage am Ende ist.
Anforderungen an den Betriebsraum
Um den Gewährleistungsanspruch auf Ihr Blockheizkraftwerk nicht zu verlieren, ist es dringend notwendig, die Einbauvorschriften bei der Umsetzung einzuhalten. So ist vor der Inbetriebnahme der Gasanschluss, der Anschluss an das Heizungssystem, der Elektroanschluss sowie der Anschluss an den Schornstein zu überprüfen.
Eine entsprechende Größe muss demnach auch Ihr Betriebsraum besitzen. Dieser befindet sich in der Regel im Keller oder einem Heizraum im Erdgeschoss. Unabhängig davon, wo Sie Ihr Blockheizkraftwerk platzieren, muss der Aufstellungsraum die Vorgaben der Heizraum-Verordnung erfüllen. Entsprechend dieser Verordnung ist der Raum ausreichend zu beheizen, regelmäßig zu be- und entlüften und staubfrei zu halten. Zudem benötigt ein Blockheizkraftwerk ausreichend Frischluft sowie 0,8 m Platz rings um das BHKW herum. Auch sollte die Umgebungstemperatur 30°C nicht überschreiten.
Anforderungen an die Abgasanlage
Ihr zuständiger Heizungsfachmann sorgt für die entsprechende Abgasführung, die Verbrennungsgase Ihres Blockheizkraftwerks nach außen leitet. Das kann beispielsweise über einen nicht verwendeten Schornstein oder ein separates und bauartgeprüftes Rohr erfolgen, das an der Gebäudewand entlang nach oben führt. Auch der Schallschutz spielt hierbei eine wichtige Rolle und kann mithilfe von Schallschutzaufhängern und Schalldämmdübeln umgesetzt werden. Diese werden an allen Aufhängungs- und Berührungspunkten angebracht und sorgen für einen geräuscharmen Betrieb.
Damit Ihr Blockheizkraftwerk wirtschaftlich arbeitet und sich bereits nach wenigen Jahren amortisiert, ist ein dauerhafter Betrieb unter Vollast wünschenswert. Dank verschiedener Betriebsvarianten besteht die Möglichkeit, die Erlöse hoch und die Betriebskosten gering zu halten.
Sobald die Planung und Umsetzung Ihres Blockheizkraftwerks erfolgreich gewesen ist, steht die Inbetriebnahme bevor. Während ein Techniker sich um die technischen Aspekte kümmert, gilt es im Gegenzug wichtige Formalitäten zu klären, um letztlich den gewünschten Anspruch auf Vergütungen und Steuerentlastungen zu erhalten. Da bereits bei der Planung ein Profil der Wärme- und Stromgrundlast erstellt wurde, lässt sich daraus der ideale Betrieb Ihrer Anlage ableiten. Prinzipiell besteht die Möglichkeit zu einer wärmegeführten, stromgeführten und kombiniert wärme-, stromgeführten Betreibung des Blockheizkraftwerks. Über eine Steuerung an der Anlage selbst sind Anpassungen an Schwankungen des Strom- und Wärmebedarfs problemlos möglich. Durch eine regelmäßige Inspektion und Wartung der Anlage ist obendrein eine lange Lebensdauer des Blockheizkraftwerks realistisch.
Inbetriebnahme: Was gibt es für Besonderheiten zu beachten?
Bei der Planung und Umsetzung Ihres Blockheizkraftwerks haben Sie bereits dafür gesorgt, dass der Gasanschluss, der Kaminanschluss, der Anschluss an das Heizungssystem sowie der Elektroanschluss betriebsbereit sind. Damit sind die Voraussetzungen zur Inbetriebnahme geschaffen.
Bei der Inbetriebnahme Ihres Blockheizkraftwerks wird eine Reihe von Aufgaben abgearbeitet, um den reibungslosen Betrieb der Anlage zu garantieren. Der verantwortliche Techniker wird am Tag der Inbetriebnahme unter anderem diese Punkte angehen:
- Überprüfung der ordnungsgemäßen Einbindung in das Gebäude und dessen Anschlüsse
- Überprüfung der Installation des BHKW
- Kontrollierter mehrstündiger Probebetrieb
- Simulation verschiedener Netzstörungen
- Messung und optimale Einstellung der einzelnen Parameter
- Dokumentation der Betriebsdaten
- Überprüfung der sicherheitstechnischen Einrichtungen
- Einweisung der jeweiligen BHKW-Betreuer mit Übergabe des Maschinen-Handbuchs
BHKW stromgeführt oder wärmegeführt betreiben
Da Blockheizkraftwerke nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung funktionieren, werden Strom und Wärme infolge immer gleichzeitig produziert und verwendet. Allerdings unterscheidet man bei den Anlagen zwischen einem wärmegeführten oder stromgeführten Betrieb.
Wärmegeführte Blockheizkraftwerke:
Das wärmegeführte BHKW ist immer nur dann aktiv, wenn in dem zu versorgenden Gebäude Wärme gebraucht wird. Die bei der Produktion von Strom erzeugte Wärme kann zur Beheizung von Innenräumen dienen, aber auch für die Warmwasserversorgung genutzt werden. Wärmegeführte Blockheizkraftwerke haben den großen Vorteil, dass sie im besten Fall kontinuierlich im Einsatz sind, da der Wärmebedarf weniger stark schwankt als der Strombedarf. Strom, der dabei anfällt und nicht genutzt werden kann, wird unkompliziert ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Allerdings spielen Stromerlöse in diesem Fall eine untergeordnete Rolle.
Die Einsatzgebiete für wärmegeführte BHKW sind vor allem Ein- und Mehrfamilienhäuser, aber auch Gewerbebetriebe profitieren von der Variante. Betreiber haben dabei die Wahl, ihr wärmegeführtes BHKW an ihrer Grundlast oder ihrem Spitzenbedarf zu orientieren.
Wird die Anlage anhand der Grundlast ausgelegt, dann kommt man nicht umhin, eine zusätzliche Heizung für Spitzenzeiten zu beanspruchen. Man spricht dann von sogenannten bivalenten BHKW-Anlagen. Als zusätzliche Anlagen zur Wärmeerzeugung kommen beispielsweise Gas- und Ölheizungen, Solarthermieanlagen oder eine Pelletheizung in Betracht. Am effektivsten arbeiten bivalente BHKW, wenn sie nur 30% der maximalen Heizleistung des Gebäudes abdecken.
Stromgeführte Blockheizkraftwerke:
Ein stromgeführtes BHKW erfüllt in erster Linie den Zweck, möglichst viel Strom zu produzieren. Da jedoch die produzierte Wärme in irgendeiner Form abgenommen werden muss, wird fast immer ein zusätzlicher Pufferspeicher zur Wärmespeicherung benötigt.
Im Großen und Ganzen ergeben sich zwei Anwendungsgebiete, für die eine solche Anlage in Frage kommt. Zum einen werden Blockheizkraftwerke im Inselbetrieb gern stromgeführt betrieben. Inselbetrieb bedeutet, dass die Anlage nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen ist und sich autark betreibt. Zum anderen lohnen sich stromgeführte Blockheizkraftwerke für den Betrieb mit nachwachsenden Rohstoffen. Durch die Verwendung von Pellets oder Biogas wird eine zusätzliche Vergütung möglich gemacht.
Ein Nachteil besteht insofern darin, dass bei der Abführung von ungenutzter Wärme an die Umwelt das Blockheizkraftwerk nicht umweltfreundlicher als ein gewöhnliches Kraftwerk ist und auch die ökologische Effizienz der Anlage leidet.
Kombinierter wärme- und stromgeführter BHKW-Betrieb:
Als dritte Variante ist auch ein sogenannter kombinierter wärmegeführter und stromgeführter Betrieb eines Blockheizkraftwerks möglich. Diese Form lohnt sich nur dann, wenn Strom- und Wärmebedarf auf einem gleichmäßig hohem Niveau bleiben. Dies ist beispielsweise bei Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen der Fall. In diesem besonderen Fall wird das BHKW so geplant, dass es einen möglichst hohen Anteil der Strom- und Wärmegrundlast abdeckt. Das Blockheizkraftwerk erreicht auf diese Weise jedes Jahr eine hohe Anzahl an Vollbenutzungsstunden.
Grund-, Mittel- und Spitzenlastabdeckung
Ein Blockheizkraftwerk – unabhängig seiner Größe – soll im Idealfall so viele Betriebsstunden am Tag wie nur möglich erreichen, damit es sich wirklich rechnet. Um ein Blockheizkraftwerk vollständig auszulasten, wird es üblicherweise so dimensioniert, dass es den Grundlastwärmebedarf decken kann. Die dabei natürlich auftretenden Spitzenlasten können durch weitere Wärmeerzeuger sowie den Zukauf von Strom ausgeglichen werden.
Wartung und laufende Kosten
Viele Personen, die Interesse an einem Blockheizkraftwerk zeigen, lassen sich von den vergleichsweise hohen Anschaffungskosten abschrecken. Dabei gehört zur Wirtschaftlichkeitsberechnung auch die Analyse der Kosten im Betrieb. Generell lassen sich die Betriebskosten in fixe und betriebsgebundene Kosten zum einen, und variable verbrauchsgebunde Betriebskosten zum anderen entscheiden. Neben den regelmäßig anfallenden Wartungskosten ist der eigentlich größte Kostenverursacher der Brennstoff. Obwohl BHKW durchaus auch mit nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Biogas betrieben werden können, laufen die meisten Anlagen mit Heizöl oder Erdgas. Auf diese Weise ist man stets abhängig von internationalen Rohstoffpreisen.
Jedoch sollten Sie folgendes beachten: Durch den höheren Wirkungsgrad, der bei Blockheizkraftwerken durchaus über 90% liegt, ist die kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung immer noch günstiger als bei einer reinen Heizöl- oder Gasheizung. Das BHKW ist demnach deutlich wirtschaftlicher.
Die Wartung des BHKW
Wie Sie sich sicherlich denken können, ist für eine lange, zuverlässige Betriebsweise die regelmäßige Wartung und Inspektion Pflicht. Hierfür gibt es diverse Richtlinien, an denen Sie sich im laufenden Betrieb orientieren können.
Vollwartungsvertrag für Rundum-Service
Bei Inbetriebnahme Ihres Blockheizkraftwerks empfehlen wir, mit Ihrem Service-Partner einen Vollwartungsvertrag abzuschließen. Dieser beinhaltet die Regelwartung, umfasst die Störungsbeseitigung und Lieferung von Ersatzteilen. Zudem erfasst er die Kosten für die Instandhaltung, den Lohn sowie die Anfahrtskosten Ihres Service-Partners. Sie umgehen mit dem Vollwartungsvertrag das Risiko anfallender Reparatur- und Instandhaltungskosten. Mitunter ist zudem der Wartungsvertrag die Grundlage dafür, als BHKW-Betreiber eine bestimmte Förderung zu erhalten.
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BHKW-Fragebogen
Der größte Vorteil von BHKW-Anlagen liegt in ihrer Anpassungsfähigkeit. Für jedes Gebäude und jeden Energiebedarf stellt GIESE das ideale Blockheizkraftwerk bereit. Wichtig ist nur, mit dem BHKW viele Betriebsstunden im Jahr zu erreichen und die erzeugte elektrische Energie nach Möglichkeit im Objekt selbst zu verbrauchen.
Mit unserem GIESE Energator® erhalten Sie Blockheizkraftwerke nach Maß. Die Energator® Blockheizkraftwerke lassen sich wahlweise mit Flüssiggas oder Erdgas betreiben. Für jeden gebäudetechnischen Anwendungsfall stellen wir maßgeschneidert das passende BHKW her. Die Produktpalette reicht von 7,5 bis 49 kW elektrisch und ist stufenlos modulierbar. Hochwertige Baukomponenten ermöglichen eine lange Lebensdauer der Blockheizkraftwerke bei stetiger Arbeit unter Höchstleistungen. Vertrauen Sie auf unsere jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Fertigung von BHKWs. Im Nachfolgenden möchten wir Ihnen zeigen, dass Blockheizkraftwerke die wirtschaftlichste Grundlage darstellen, Strom und Wärme bedarfsgerecht zu erzeugen.
Umweltschonende Technologie
Blockheizkraftwerke, speziell die von GIESE, besitzen eine fortschrittliche Technologie, die hohe Wirkungsgrade und gute Abgaswerte ermöglicht. Die Technische Anleitung Luft (TA Luft) beschreibt die zulässigen Schadstoffgrenzwerte für die Abgase von Gasturbinen und Verbrennungsmotoren. GIESE Energator Blockheizkraftwerke kommen auf ½ TA Luft beim Gasbetrieb.
Neben den ausgezeichneten Abgaswerten zeichnen sich die Anlagen durch einen leisen Betrieb aus. Das Blockheizkraftwerk arbeitet in der Regel unter 60 dB(A), also im Bereich der normalen Gesprächslautstärke. Somit beeinträchtigen BHKW im Wohngebäude in keinster Weise die Wohnqualität.
Mit Blick auf die Energiegewinnung durch Atomkraftwerke fällt auf, dass von einem Blockheizkraftwerk keine Gefährdung der Gesundheit ausgeht. Es fallen weder Abfälle an, noch sind Möglichkeiten zur Endlagerung notwendig. Auch die beherrschbare und über Jahrzehnte bewährte Technologie macht die Anlagen zu einer sicheren Investition.
Vorteile gegenüber Kondensationskraftwerken:
Großkraftwerke, zu denen Kohle- und Kernkraftwerke gehören, verwenden Dampfturbinen. Diese nutzen zwar die entstandene Wärmenergie bis zu einem gewissen Grad, allerdings lässt sich diese nicht auf Abnehmer im Anlagen-Umkreis verteilen. Da die allermeisten Kraftwerke dieser Dimension ohne Kraft-Werke-Kopplung arbeiten, erreichen sie nur verhältnismäßig geringe Wirkungsgrade von 40%. Die Verluste, die bei Großkraftwerken anfallen, liegen entsprechend zwischen 60 und 75%. Betrachten wir konträr dazu Blockheizkraftwerke, sind die Verluste von 10% vergleichsweise klein. Natürlich hat die Effizienz direkten Einfluss auf den Kraftstoffbedarf. Während herkömmliche Verfahren Strom und Wärme getrennt voneinander produzieren, lassen sich mit einem Blockheizkraftwerk bis zu 40% der Primärenergie einsparen. In der Folge fällt der Brennstoffverbrauch deutlich geringer aus.
Die bisher genannten Punkte machen schnell klar, dass Blockheizkraftwerke die einzige Alternative darstellen, um unwirtschaftliche Kondensationskraftwerke zu ersetzen. Auch müssten dadurch die derzeit kontinuierlich errichteten Überlandleitungen nicht weiter ausgebaut werden, da der Strom dezentral dort erzeugt würde, wo die Menschen ihn benötigen.
Sparsamer Verbrauch der Blockheizkraftwerke
Spielen Sie mit dem Gedanken, in ein BHKW zu investieren, wirken die vergleichsweise hohen Anschaffungskosten zunächst abschreckend. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei dem Blockheizkraftwerk um die derzeit wirtschaftlichste Grundlage, um Strom und Wärme selbst zu erzeugen.
Vergleichen Sie die Strompreise, werden Sie schnell feststellen, dass eine Kilowattstunde Strom aus der Steckdose etwa um die 24 Cent kostet. Die Tendenz ist seit Jahren steigend. Erzeugen Sie mit Ihrem Energator BHKW hingegen eine Kilowattstunde Strom, kostet Sie das durchschnittlich 9 Cent. Je intensiver Sie also Ihr kleines Kraftwerk nutzen, desto schneller amortisiert es sich. Bereits nach wenigen Jahren profitieren Sie von den deutlich niedrigeren Ausgaben für Strom und Wärme.
Auch der deutsche Staat schafft Anreize, damit Sie in ein BHKW investieren. Sie haben beispielsweise keinerlei Durchleitungsgebühren für selbsterzeugten und eigengenutzten Strom zu bezahlen. Ebenso entfällt die Energiesteuer für Ihr Enerkon BHKW. Um die Investition für Sie attraktiver zu gestalten, erhalten Sie über die KfW günstige Kredite, die sich auch für die gesamten Umbaukosten eignen.
Umweltbezogene Vorteile der BHKW im Überblick
Blockheizkraftwerke sind…
- hocheffizient
- Energieressourcen schonend
- arm an CO2-Emmissionen
- wirkungsvoller als konventionelle Kraftwerke
- und sogar CO2-neutral, sofern Brennstoffe aus regenerativen Quellen verwendet werden
Voraussetzungen für umweltfreundlichen Betrieb:
Damit Sie das volle wirtschaftliche und umweltfreundliche Potenzial ausschöpfen, das sich Ihnen mit einem BHKW bietet, sind einige Anforderungen zu erfüllen.
Die erzeugte Energie verbrauchen Sie am besten vollständig vor Ort. Durch die kurzen Transportwege verringern Sie Leitungsverluste und nutzen die gesamte erzeugte Energie. Achten Sie darauf, dass Ihr Blockheizkraftwerk im Jahr so viele Stunden wie möglich in Betrieb ist. Auf diese Weise arbeitet die Anlage am effizientesten und demzufolge am wirtschaftlichsten, während Sie den Wartungsaufwand gering halten.
Sorgen Sie dafür, dass Sie die produzierte Energie verbrauchen. Übermäßig produzierter Strom lässt sich alternativ ins öffentliche Stromnetz einspeisen, während Sie die erzeugte Wärme in Ihrem Gebäude nutzen oder speichern. Insbesondere energetisch sanierte Gebäude haben in der Regel einen niedrigeren Wärmebedarf als Altbauten. Durch einen Wärmespeicher und/oder Wärmetauscher ist es möglich, die erzeugte Wärme dennoch effektiv zu nutzen.
Um das Blockheizkraftwerk ökologisch und CO2-neutral zu betreiben, greifen Sie auf Brennstoffe aus regenerativen Energiequellen zurück. Oder kombinieren Sie Ihr BHKW mit einer bereits bestehenden oder neu angeschafften Solarthermie-Anlage. Informieren Sie sich im Vorfeld über entsprechende Förderungen. Durch die bereitgestellten Subventionen lassen sich die Anschaffungskosten effektiv reduzieren.
Unser Fragebogen zur Wirtschaftlichkeitsbetrachtung eines BHKWs »
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